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Thomas Hampson & “Des Knaben Wunderhorn”

Commemorating the 200th anniversary of the publication of “Des Knaben Wunderhorn”, Thomas Hampson presented a Wunderhorn Week at last season’s Heidelberger Frühling Festival, consisting of concerts, a master class, and a symposion. In cooperation with the HAMPSONG Foundation, the Bayerischer Runkfunk taped the events, and at the end of this month two brandnew documentaries on Thomas Hampson and his passion for song will premiere on German television. The first, to air on March 23 and entitled “Des Knaben Wunderhorn – Ein Meisterkurs mit Thomas Hampson in Heidelberg”, is a presentation of the master class, in which impressions of the musical studies are supplemented by interviews with the teacher and 14 young singers sharing their experiences.

Two days later excerpts from Thomas Hampson’s solo recital, featuring Wunderhorn songs by Mahler, Schumann, Brahms, Zemlinsky, and Schoenberg, are introduced by the singer himself talking about their musical and thematical context. The pianist is Wolfram Rieger.

“Des Knaben Wunderhorn” – Ein Meisterkurs mit Thomas Hampson in Heidelberg
Directed by Christian Kurt Weiß
Bayerischer Runkfunk
Friday, March 23, 2007, 01.00am

“Volkslied und höchste Kunst:” Thomas Hampson singt und erläutert Lieder auf Gedichte aus der Sammlung “Des Knaben Wunderhorn”
Edited by Laszlo Molnar
Bayerischer Runkfunk
Sunday, March 25, 2007, 12.15pm

Both films will also be broadcast by ORF (Austrian Television) at a later date.

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Zwei neue Fernsehdokumentationen feiern Premiere im Bayerischen Fernsehen

Aus Anlaß der 200. Wiederkehr der Veröffentlichung von „Des Knaben Wunderhorn“ gestaltete Thomas Hampson im vergangenen Jahr im Rahmen des Heidelberger Frühlings eine Wunderhorn-Woche mit Konzerten, einem Meisterkurs und einem Symposion. In Kooperation mit der HAMPSONG Foundation begleitete der Bayerische Rundfunk die Ereignisse live mit der Kamera, und Ende dieses Monats feiern nun zwei einstündige Fernsehdokumentationen Premiere, in deren Mittelpunkt Thomas Hampson und seine Leidenschaft für den Liedgesang stehen. Den Anfang macht am 23. März ein Film mit dem Titel „Des Knaben Wunderhorn – Ein Meisterkurs mit Thomas Hampson in Heidelberg“. Eindrücke von der musikalischen Arbeit mit 14 jungen Sängern werden ergänzt durch Interviews, in denen Lehrer und Schüler über ihre Erfahrungen berichten.
Zwei Tage später sind unter dem Motto „Volkslied und höchste Kunst“ Ausschnitte aus Thomas Hampsons Soloabend zu sehen, in dem der Sänger Wunderhorn-Vertonungen von Mahler, Schumann, Brahms, Zemlinsky und Schönberg interpretiert. Die einzelnen Werke werden dabei von ihm selbst musikalisch und thematisch erläutert. Am Klavier ist Wolfram Rieger zu erleben.

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„Des Knaben Wunderhorn“ – Ein Meisterkurs mit Thomas Hampson in Heidelberg
Regie: Christian Kurt Weiß

Bayerischer Runkfunk
Freitag, 23. März 2007, 01.00 Uhr

Der aus den USA stammende Bariton Thomas Hampson ist ein Weltstar seines Fachs. Neben seinen zahlreichen Verpflichtungen auf den wichtigsten Opernbühnen und Konzertpodien der Welt nimmt er sich regelmäßig Zeit, sein Können an junge Sängerinnen und Sänger in Meisterkursen weiter zu geben. Bei diesen Gelegenheiten befasst er sich hauptsächlich mit seiner großen Leidenschaft, dem romantischen Lied. Der Meisterkurs beim Festival „Heidelberger Frühling“ 2006 war für diese Arbeit Hampsons exemplarisch. Im Zentrum des einwöchigen Kurses für junge, aber schon fortgeschrittene Sängerinnen und Sänger standen Gustav Mahlers Lieder auf Gedichte aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“. Der Film zeigt, wie sich junge Sänger und ein Weltstar begegnen. Hampson nahm alle 14 Bewerberinnen und Bewerber in seinen Kurs auf und arbeitete mit ihnen während fünf Tagen mehrere Stunden lang. Die Studierenden zeigen Respekt, auch etwas Furcht, aber man wird immer wieder überrascht von der Offenheit und Unbefangenheit, mit der sie ihr Können vorführen und der strengen Kritik des Meisters aussetzen. Hampson seinerseits ist offen, ehrlich, spart nicht mit Kritik und Ratschlag und setzt seinen ganzen Geist und Körper ein, um seine Studenten an seiner Kunst teilhaben zu lassen. Ein entwaffnendes Geben und Nehmen im Puls der Musik kommt in Gang. Solch eine Körperlichkeit des Musizierens, solch eine Innenschau künstlerischer Produktion bleibt dem Konzertbesucher in der Regel verwehrt. Erst dieser Blick hinter die Kulissen gibt zu erkennen, wie die Musiker mit ihrem ganzen Geist und Körper arbeiten müssen, um zu Interpretationen zu gelangen, die ihr Publikum wirklich berühren. In Interviews berichten Hampson und die Studierenden, welche Erfahrungen sie im Fortschritt der Arbeit machen. Jens Malte Fischer und Karlheinz Rölleke, führende Wissenschaftler auf ihrem Gebiet, berichten über die Geschichte und Bedeutung der Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ und wie der Geist dieser Sammlung auch heute noch in Heidelberg weiterlebt. Ein Film über alles, was das Erlebnis Musik ausmacht.

Volkslied und höchste Kunst: Thomas Hampson singt und erläutert Lieder auf Gedichte aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“
Gestaltung: Laszlo Molnar

Bayerischer Runkfunk
Sonntag, 25. März 2007, 12.15 Uhr

Beim Festival Heidelberger Frühling 2006 gab der Bariton Thomas Hampson, einer der Weltstars seines Fachs, einen Liederabend mit Vertonungen von Gedichten aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“. Hampson ist es wichtig, auch Vertonungen zu präsentieren, die nicht so bekannt sind wie die von Gustav Mahler in seinem gleichnamigen Zyklus. In dieser Sendung ist Hampson nicht nur als Sänger zu erleben, sondern auch als Forscher und Kommentator. Für die Kamera erläuterte er seine ganz persönliche Haltung zu den einzelnen Liedern. Neben drei Liedern von Gustav Mahler liegt der Schwerpunkt des Programms auf den weniger bekannten Wunderhorn-Kompositionen, etwa von Robert Schumann, Alexander von Zemlinsky oder Arnold Schönberg. Dazu gehört aber auch das berühmte „Guten Abend, gute Nacht“, das „ Wiegenlied“ von Johannes Brahms. Erst recht neugierig darf man sein auf weniger bekannte Komponisten, deren Wunderhorn-Vertonungen Hampson entdeckt und als erster auf die Bühne gebracht hat. Das sind Lieder vom Wilhelm Kienzl (dem Komponisten des „Evangelimann“), Armin Knab, Friedrich Heinrich Himmel – Lieder, die sich schlicht wie ein Volkslied geben oder alle Register der Kunstform ziehen. Eine „Tour d’horizon“ mit einem Weltstar durch ein wichtiges Kapitel der deutschen romantischen Dichtung.

Beide Filme werden zu einem späteren Zeitpunkt auch vom ORF ausgestrahlt.